Häufig gestellte Fragen
Allgemeines:
Nehmen Sie noch Neupatienten auf? Jederzeit! Rufen Sie einfach in einer unsere Praxen an und vereinbaren einen Termin. Sollten Sie allerdings am Wochenende oder Feiertag zusätzlich fiebrig sein und eine Schwellung im Gesicht haben, wenden Sie sich bitte umgehend an den Notdienst. Kostenpflichtige Nummer des WZV/ZAK Hessen: 01805 607011
Im Notfall:
Ich habe Zahnschmerzen was kann ich tun? Zunächst spricht nichts gegen ein Schmerzmittel, von dem Sie wissen, dass Sie es gut vertragen. Rufen Sie direkt bei uns in der Praxis an und vereinbaren einen schnellstmöglichen Termin.
Mir ist meine Prothese runtergefallen/ gebrochen. Was soll ich machen? Rufen Sie uns einfach an und vereinbaren einen Termin zum schnellstmöglichen Zeitpunkt. Die Prothese wird dann für ca. einen Tag ins Labor geschickt.
Meine Prothese drückt und tut weh. Was kann ich machen? Rufen Sie uns einfach an und vereinbaren einen Termin, um die Druckstellen zu entfernen.
An wen kann ich mich am Wochenende bei Notfällen melden? Jedes Wochenende haben andere Zahnärzte in ihrem Umkreis Notdienst. Auskunft erhalten Sie jederzeit über die kostenpflichtige Nummer der KZV/ ZÄK Hessen: 01805 607011
Mir ist ein Stück Zahn/ oder Füllung verloren gegangen. Was soll ich machen? Versuchen Sie ein Foto von der Stelle zu machen und uns dieses entweder per WhatsApp (01525 5813411) oder per Mail (praxis@dr-jarosch.de). So können wir uns schon vorher ein Bild machen. Rufen Sie uns dann gerne einfach an und vereinbaren einen Termin zum schnellstmöglichen Zeitpunkt.
Wenn ich Freitags eine Druckstelle durch meine Prothese bekomme und damit nicht zum Notdienst möchte, was kann ich tun? Sie können die Prothese immer mal wieder aus dem Mund herausnehmen, gegebenenfalls mit Mundspüllösung oder Kamillosan spülen, aber spätestens Sonntag wieder im Mund tragen, damit wir montags die Druckstelle gezielt entfernen können. Rufen Sie uns hierzu einfach an.
Kosten:
Ich habe Fragen zu meinem Heil- und Kostenplan? Melden Sie sich gerne direkt bei Frau Göttmann (unter der 06164 931151) oder Frau Hamburger (unter der 06164 931132). Sie beraten Sie gerne.
Ich habe den Heil- und Kostenplan von der Krankenkasse zurückbekommen - was soll ich damit tun? Diesen benötigen wir umgehend unterschrieben in der Praxis. Im Folgenenden können Sie mit uns Termine vereinbaren.
Behandlung:
Wird es weh tun? In der modernen Zahnmedizin muss eine Behandlung nicht mehr mit Schmerzen verbunden sein. Um dies zu vermeiden gibt es verschiedenen Möglichkeiten der Betäubung.
„Wenn ich mir doch jeden Tag die Zähne putze, dann kann doch eigentlich nichts passieren, oder?“ Das stimmt nicht ganz, denn Zähneputzen alleine mit der Zahnbürste reicht bei den meisten Menschen nicht aus, um Erkrankungen am Zahnhalteapparat (z. Bsp. Parodontitis, Parodontose oder Zahnfleischentzündungen) oder Schäden an den Zähnen durch Karies oder Knirschen zu verhindern. Doch viel kann man erreichen, wenn man zwei Mal täglich die Zähne putzt, einmal am Tag die Zahnzwischenräume reinigt (z.B. mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen) und den Verzehr von sauren und zuckerhaltigen Speisen und Getränken gering hält. Wenn man zusätzlich zwei Mal im Jahr beim Zahnarzt nachsehen lässt und die Prophylaxeangebote wahrnimmt, kann tatsächlich nicht mehr viel passieren: das Risiko Karies zu bekommen wird damit um etwa 90% gesenkt!
„Warum muss an dem Zahn eine Wurzelbehandlung gemacht werden, der tut mir gar nicht weh?“ Manchmal stirbt der Nerv eines Zahnes ab, ohne dass man dies spürt. Die Ursache dafür kann Karies sein, oder auch die Spätfolge einer Verletzung: Meist dringen krankmachende Bakterien in die Nervenkammer ein und sorgen für den Zerfall des Nervengewebes. Das verursacht in den meisten Fällen teilweise starke Zahnschmerzen. Das ist aber nicht immer der Fall. Erreichen die Stoffwechselprodukte der Bakterien im weiteren Verlauf die Wurzelspitze und sickern in den Knochen ein, bauen die Körpereigenen Knochenfresszellen (Osteoklasten) den Knochen rund um die Wurzelspitze ab und es bildet sich dort ein gut durchblutetes Reaktionsgewebe (Granulom). Im Röntgenbild sieht man dann einen dunklen Schatten rund um die Wurzelspitze. In diesem Granulom werden die Bakterien von den Abwehrzellen im Blut (Makrophagen) angegriffen und vernichtet. Solange die Körperabwehr im Gleichgewicht ist mit dem bakteriellen Angriff, hat man keine Beschwerden. Erlangen die Bakterien die Oberhand, dann gibt es einen akuten Entzündungsschub: Schmerzen, Schwellung, Vereiterung sind die Folge. Der Erhalt des Zahnes ist jetzt unsicher. Nur durch eine Wurzelbehandlung kann der Zahn u.U. gerettet werden. Achtung: Schmerzlosigkeit bedeutet nicht, dass man gesund ist. Gerade dann, wenn Zähne umfangreich gefüllt oder mit Kronen versorgt sind, ist eine gelegentliche Kontrolle auch mit Röntgenbild sinnvoll und hilfreich. Oft wird so ein Entzündungsherd (Granulom) entdeckt, ohne dass es zuvor Beschwerden gab. Eine Wurzelbehandlung ist jetzt dringend angesagt.
„Mein Arzt hat gesagt ich soll mir alle wurzelbehandelten Zähne ziehen lassen, in toten Zähnen gibt es Leichengift und das schädigt meine Organe. Was empfehlen Sie mir? Was soll ich machen?“ In der modernen Literatur ist der Begriff Leichengift nicht mehr gebräuchlich. Es handelt sich vielmehr um Fäulnisprodukte, die bei einer unsachgemäß durchgeführen Wurzelbehandlung aus dem Zahn in die Umgebung (Knochen) austreten können. In so einem Fall kann eine Entzündung um die Zahnwurzel herum entstehen, welche in einem Röntgenbild als schwärzliche Verschattung sichtbar sein kann. Abhilfe kann in solch einem Fall tatsächlich eine Zahnentfernung schaffen oder eine erneute Wurzelkanalbehandlung (Revision), bei der nunmehr versucht wird, das Wurzelkanalsystem vollständig von infektiösem Material zu befreien, damit nach einem späteren vollständigen Verschluß des gesamten Wurzelkanalsystems, der Körper selbst die Entzündung zur Abheilung bringen kann. Gelingt dies, stellt ein wurzelkanalbehandelter Zahn dann meist keine Belastung für das Organsystem mehr da! Moderne endodontische Behandlungmethoden unter Einsatz eines Mikroskops bilden dabei die Grundlage einer möglichen erfolgreichen Therapie.
Mein Zahnfleisch ist entzündet - was kann ich dagegen machen? Zur schnellen Abhilfe ist intensivere Mundhygiene sinnvoll, ggf. mit Mundspüllösung spülen und am besten einen Termin für eine Professionelle Zahnreinigung vereinbaren
„Wieso brauche ich eine Zahnfleischbehandlung, mir tut nichts weh?“ Vorab: Im landläufigen Sinne ist damit die Behandlung des „Zahnhalteapparates“ (Parodont) gemeint. Entzündet sich das Parodont – Auslöser ist ein bakterieller Microfilm aus verschiedenen krankmachenden Bakterien unter dem Zahnfleisch – dann spricht man von einer „Parodontitis“. Diese geht einher mit einer Entzündung des Zahnfleisches und Zahnfleischbluten, Knochenabbau, häufig mit Mundgeruch, in der akuten Phase mit Schmerzen und letztendlich mit der Lockerung und dem Verlust von Zähnen. Bei der Zahnfleischbehandlung oder genauer bei der „Parodontitstherapie“ wird dieser bakterielle Mikrofilm unter dem Zahnfleisch entfernt, die mikrobielle Vernetzungsstruktur der Bakterien wird zerstört, genauer gesagt: unter lokaler Betäubung werden die Wurzeloberflächen der Zähne unter dem Zahnfleisch gereinigt. Die Entzündung mit Knochenabbau und Zahnverlust wird damit zum Stillstand gebracht. Eine regelmäßige Nachsorge (PZR/UTP) ist meist unerlässlich. Bei unserer Untersuchung stellen wir fest, dass Ihr Zahnfleisch entzündet ist und es zu einem zum Teil fortgeschrittenen Knochenabbau gekommen ist. Im Röntgenbild ist das auch sichtbar. Dieser Prozess ist schleichend und oft über viele Jahre schmerzlos. Erst, wenn Zähne sich lockern oder durch einen akuten Entzündungsschub mit einer Zahnfleischvereiterung entsteht erstmals ein Leidensdruck. Oft ist dann aber der Knochenabbau schon sehr weit fortgeschritten, der Erhalt des Zahnes ist dann sehr fraglich. Mit einer Parodontitistherapie können wir das aufhalten.